Länder stärken ASP-Vorbeuge

Einige Bundesländer haben ihre Vorsorgebemühungen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) verstärkt. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer verwies vorige Woche auf das Früherkennungs- und Monitoringprogramm des Landes und appellierte an die Landwirte, daran teilzunehmen. Dabei sei die Ausschlussuntersuchung bei erkrankten Schweinen ein wichtiger Baustein des Monitoringprogramms, erläuterte der Minister. Blutproben kranker Tiere werden hierfür zur Abklärung des Krankheitsgeschehens an ein diagnostisches Labor geschickt, mit Einwilligung des Tierhalters auch an ein Labor des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) weitergeleitet und dort auf die Klassische und Afrikanische Schweinepest untersucht. In NRW wurde eine Sachverständigengruppe aus Experten der Kreis- und Landesbehörden, Veterinären, Jägern und des bäuerlichen Berufsstandes eingerichtet. Sie stimmte für konkrete Maßnahmen wie die Ausweisung von Restriktionsgebieten, jagdliche Maßnahmen in Restriktionsgebieten und Möglichkeiten des Auffindens verendeter Wildschweine. Außerdem hat NRW bereits Anfang 2014 mit einem Monitoringsystem zur Untersuchung von verendeten und geschossenen Wildschweinen begonnen, um eine Einschleppung der ASP frühzeitig zu erkennen. Bisher wurden mehr als 1.000 Proben von Wildschweinen mit negativem Ergebnis getestet. Um eine Verbreitung der Tierseuche über Verkehrswege zu verhindern, seien Informationsplakate an Autobahnraststätten aufgehängt worden. Im Herbst sei zudem eine Tierseuchenübung zur Bekämpfung der ASP geplant.