Tierschutz-Forschung wird mit 62 Mio. € gefördert

Um die hohen Tierschutzstandards in Deutschland weiterzuentwickeln, stellt das Bundeslandwirtschaftsministerium über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt 62 Mio. € für Forschung und Innovationen sowie Modell- und Demonstrationsverfahren zur Verfügung. Im Vordergrund stehen dabei der Tier- und Umweltschutz. Wie das Ministerium vergangene Woche weiter mitteilte, wird mit 30 Mio. € der größte Teil des Förderbetrages auf die Erforschung von Verbesserungsmöglichkeiten bei den Haltungsbedingungen - insbesondere bei Rindern, Schweinen und Geflügel - entfallen. In Modell- und Demonstrationsvorhaben sollen 21 Mio. € fließen, während Projekte zur Verringerung des Einsatzes von Antibiotika in der Tierhaltung mit 10 Mio. € unterstützt werden. Für die länderübergreifende Erforschung von Indikatoren zum Tierwohl im Rahmen des europäischen  Forschungsnetzwerks ERA-Net Animal Health and Welfare (AniHWa) stellt das Agrarressort 1 Mio. € zur Verfügung; das Bundesforschungsministerium steuert im Rahmen seiner Aktivitäten zur Tierforschung weitere 1,5 Mio. € bei. Ziel der Maßnahmen ist laut Darstellung des Bundeslandwirtschaftsministeriums die Entwicklung und Förderung praxisbezogener Projekte, die den Tierschutz und das Wohlbefinden der Tiere in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung weiter verbessern und die Haltungsbedingungen noch stärker an die Bedürfnisse der Tiere anpassen können. Außerdem gehe es darum, Emissionen und den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund würden Unternehmen bei der Entwicklung konkreter Projektideen von der Wissenschaft begleitet und unterstützt. (AgE)