Österreich: Ein Jahr Schweinefleischkennzeichnung „sus“

Auf ein Jahr Marktpräsenz kann „sus“, das Kennzeichnungssystem für Schweinefleisch in Österreich, zurückblicken. Mittlerweile nehmen mehr als 60 Betriebe daran teil und lassen sich Kriterien wie Herkunft, Qualität oder die Produktionsweise entlang der gesamten Wertschöpfungskette glaubhaft absichern. Diese Kriterien mündeten in unmissverständlichen Definitionen, wie zum Beispiel „Herkunft Österreich“, Angaben zur Qualität beziehungsweise Produktionsweise oder sogar in ganze Markenprogramme, beispielsweise dem „Tullnerfelder Schwein“ oder „absolut steirisch“. Über diesen Definitionsrahmen hinaus würden keine spezifischen Richtlinien zur Produktionsweise vorgeschrieben, was den wesentlichen Unterschied zwischen „sus“ und dem AMA-Gütesiegel ausmache. Laut AMA gibt „sus“ keine eigenen Kriterien vor; es werde kontrolliert, ob die gemachten Angaben stimmten und ob der Verbraucher nicht getäuscht werde.Rückenwind für „sus“ erwarten die Experten der AMA-Marketing durch die rasant wachsende Regionalisierung des österreichischen Schweinefleischmarktes. Derzeit würden bereits sechs regionale Programme abgesichert. Weitere drei seien in Vorbereitung und würden derzeit hinsichtlich einer möglichen Irreführung des Konsumenten und der grundsätzlichen Eignung geprüft. (AgE)