Südkorea kauft 2014 wieder mehr Schweinefleisch

Südkorea hat im vergangenen Jahr spürbar weniger Schweinefleisch am internationalen Markt gekauft. In einer aktuellen Marktanalyse des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) dürfte der Importbedarf 2014 aber wieder zunehmen und bessere Absatzmöglichkeiten für Exporteure bieten.Aufgrund einer um gut 15 % höheren Schweinefleischerzeugung kam es in Südkorea im vergangenen Jahr zu einer Überversorgung am Markt. Infolge dessen hatten die Schweinepreise vor allem im ersten Halbjahr 2013 langjährige Tiefstände erreicht. In der zweiten Jahreshälfte reagierten die Erzeuger auf die Entwicklung und stockten ihre Sauenbestände um 7,5 % im Vergleich zum Vorjahresende ab. Diesem folgend schätzen die Analysten, dass 2014 die südkoreanische Schweinefleisch-Produktion um 6,5 % auf 1,16 Mio. t sinkt. Bei einem gleichzeitig leicht steigenden Inlandsverbrauch auf 1,65 Mio. t dürfte der Einfuhrbedarf Südkoreas also wieder steigen.Davon könnten insbesondere auch deutsche Exporteure profitieren, die laut südkoreanischer Zollstatistik 2013 hinter den USA und Kanada drittgrößter Anbieter auf dem Markt waren. Bereits seit Wochen berichten Marktanalysten aus der EU über gute Absatzbedingungen in Südkorea, weil die Konkurrenzware aus den USA wegen des dortigen Preisanstiegs an Wettbewerbskraft verloren hat.