Vion schreibt erneut schwarze Zahlen

Der niederländische Fleischkonzern Vion Food hat im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge schwarze Zahlen geschrieben und zeigte sich von seinen Ergebnissen „ermutigt“. Wie der Fleischverarbeiter mitteilte, wurde 2016 ein Nettogewinn von 31 Mio. € erwirtschaftet; das waren 9 Mio. € mehr als im Jahr davor. Für 2014 hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 21 Mio. € ausgewiesen. Gründe für die positive Entwicklung waren laut Vion vor allem die höheren Schweinefleischpreise bei einem gleichzeitig höheren Absatz als Folge der gestiegenen Nachfrage am Weltmarkt. So wurde für den Gesamterlös im Vergleich zu 2015 ein Plus von 178 Mio. € oder 3,9 % auf 4,749 Mrd. € verzeichnet.

Besonders erfolgreich war die Gruppe in China, wo der Umsatz im Berichtsjahr um fast 200 Mio Euro oder 64 % auf knapp 510 Mio. € kletterte. Als „Durchbrüche“ wertete der Fleischanbieter auch die Ausweitung seines Tierschutzprogramms „Good Farming Star” von Frischfleisch auf verarbeitetes Fleisch und die Entwicklung seiner Division „Food Service“ als Anbieter von Komplettlösungen für Caterer. Allerdings geht das Unternehmen nach eigener Einschätzung davon aus, am Markt für Schweinefleisch weiter unter Druck zu stehen, weil sich der leichte Verbrauchsrückgang in der EU fortsetzen dürfte. Dem Export wird dadurch eine immer größer werdende Bedeutung zu teil. Außerdem dürften die Rohstoffpreise auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau bleiben. AgE