LSZ Boxberg: Einweihung des neuen Anlieferungsstalles

Am 08.April wurde am Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ) der neue Anlieferungsstall offiziell eingeweiht. Der Einladung zur Einweihung folgten ca. 100 Leute, darunter u.a. Vertreter des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), Vertreter der umliegenden Landwirtschaftsämter und Vertreter der am Bau beteiligter Firmen. Hansjörg Schrade nahm in seiner Funktion als Leiter der LSZ Boxberg symbolisch den Schlüssel entgegen. Christian Kremer, Boxbergs Bürgermeister, kommentierte die Einweihung folgendermaßen: „Das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg hat einen exzellenten Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus, ja sogar europaweit“. Er betonte, dass der Verbraucher immer mehr Wert auf Qualität lege und dies hier im Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg gelebt werde. Die LSZ sei Vorreiter auf diesem Gebiet und dadurch eine exquisite Visitenkarte für Boxberg.
Mit dem Bau des Anlieferungsstalles wird das von der Landesregierung Baden-Württemberg genehmigte Baukonzept des Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ) nun komplettiert. Baubeginn der LSZ am Standort Boxberg war im März 2004 und nach 10-jähriger Gesamtbauzeit war der Anlieferungsstall die letzte große Bauphase zur Realisierung des Gesamtkonzeptes. Bereits 2007 konnten die ersten Stallungen der konventionellen
und alternativen Bauweise, sowie der Leistungsprüfung als auch das Verwaltungsgebäude in Betrieb genommen werden, 2012 erfolgte die Inbetriebnahme des Schlachthauses.
Die Gäste nutzten die Gelegenheit sich die Funktionsweise und technische Details im neuen Stall genauer erläutern zu lassen.
Der neue Schweinestall mit 190 Ferkelaufzucht- und 380 Schweinemastplätzen bietet durch seine baulichen und technischen Möglichkeiten neben der Verwendung für die Leistungsprüfung auch die Möglichkeit, Fragestellungen im Rahmen von Projekten und Versuchen zu bearbeiten. U.a. können verschiedene organische Beschäftigungsmaterialien
sowie Einstreu in konventionellen Haltungsformen eingesetzt werden. Im Zentrum der
Fragestellungen stehen die Wirkungen auf das Tierwohl. Ebenfalls ist der Einfluss des organischen Beschäftigungsmaterials auf das Gülle- und Entmistungssystem zu untersuchen. Darüber hinaus werden alle Haltungsverfahren ökonomisch bewertet, um konkrete Aussagen darüber treffen zu können, was ein Mehr an Tierwohl wirklich kostet.