Betrieb Hagemann: Wachsen ohne Baukran

Mäster Martin Hagemann will sich nicht vom vermeintlichen Hype um höhere Haltungsformen ­treiben lassen. Er dreht lieber konsequent an den feinen Stellschrauben seiner Produktion.

Wenn man mit Martin Hagemann aus Haltern am See über seinen Be­­trieb spricht und über das, was er sich in den letzten Jahren auf­gebaut hat, dann spürt man viel Über­zeugung. Seine unternehmerischen Entscheidungen geht der junge Schweinemäster aber genauso nüchtern an, wie er die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland einordnet. „Wir sind gut aufgestellt und fahren mit dem Betrieb auf Sicht. Ich wünschte es wäre anders, aber ich sehe aktuell nicht die Rahmenbedingungen gegeben, um mehrere Millionen Euro in die Schweine­haltung zu investieren“, stellt der Westfale klar.

Statt also über Bauzeichnungen und Gutachten für einen neuen Stall in Haltungsform 3 oder gar 4 zu brüten, versucht er das Bestmögliche aus seinem Mastbetrieb mit gut 2.000 Plätzen rauszuholen. „Wenn man ehrlich ist, muss doch eines klar herausgestellt werden: Wer in unserer Betriebsgröße bei fairen Erzeugerpreisen kein Geld verdient, wird das auch mit doppelt so vielen Tieren oder einem Stall in HF 4 nicht tun“, so Hagemanns klare Meinung.

Wie der junge Schweinehalter seinen Betrieb durchstrukturiert hat und an welchen Stellschrauben in der Produktion er noch weiter drehen möchte, kann man in der neuen SUS 2/2024 ab Seite 20 in der Reportage "Wachsen ohne Baukran" nachlesen.