Tierwohl: Edeka Minden fährt mehrgleisig

Die rund 1.600 Märkte umfassende Edeka Regionalgruppe Minden-Hannover stellt sich künftig beim Thema Tierwohl breit auf. Das machte Markenting-Chef Dr. Frank Thiedig im Interview mit der Fleischwirtschaft deutlich. Demnach unterstützt die Regionalgruppe zu einen die Brancheninitiative Tierwohl, die in Kürze starten soll. Gleichzeitig unterstützt die Gruppe auch das Label des Deutschen Tierschutzbundes.  So hat Die Edeka-Gruppe kürzlich Verträge mit dem Tierschutzbund für die Premiumstufe im Label abgeschlossen. Hierzu sollen zunächst acht Bio-Schweine-Betriebe entsprechend umgestellt werden. Insgesamt sollen neun Artikel unter Marke „Bio Janssen“ in mehr als 600 Märkten verfügbar sein. Markenting-Chef Thiedig machte allerdings deutlich, dass etliche Kunden beim Fleischkauf sehr preissensibel sind. So hat das Unternehmen bei konventionellem SB-Schweinefleisch der Einstiegsstufe des Tierschutz-Labels die Erfahrung gemacht, dass rund 30 % der Kunden aufgrund des höheren Preises zu Fleisch ohne Label gewechselt haben.

SUS gibt Antworten auf Fragen zur Initiative Tierwohl:
 
Ist es im Stall hell genug?
 
Was gilt als „Lichteinfallfläche“?
 
Wie wird die Nettobuchtenfläche berechnet?
 
Muss ich zu jeder Zeit mehr Platz bieten?
 
Ab wann gelten die Kriterien der Sauenhaltung auch für die Jungsauen?
 
Richtigkombinieren: Kann Einstreu auch als Raufutter gelten?
 
Was gilt für Krankenbuchten?