Die Akzeptanz für moderne Tierhaltung zu erhalten und auszubauen, ist eine überlebenswichtige Aufgabe. Denn viele etablierte Produktionsverfahren sind bereits angezählt.
Trotz dieser Bedrohung ist die Landwirtschaft in der Öffentlichkeitsarbeit immer noch schlecht aufgestellt. Ich glaube zwar, dass unsere Landwirte zu den besten der Welt gehören. Doch deren Professionalität hört häufig bei der Kommunikation auf und Initiativen wie die Agrarscout-Ausbildung bilden immer noch die Ausnahme.
Hinzu kommt, dass in vielen Regionen entsprechende Beratungssysteme fehlen. Wie viele Berater gibt es für Fütterung und wie viele gibt es für Öffentlichkeitsarbeit?
Mir mangelt es an strategischen Ansätzen. Mit Öffentlichkeitsprojekten fokussieren wir uns zu oft nur auf den Verbraucher. Dabei sind die Ressourcen knapp und wir sollten stärker auf die Meinungsmacher wie Politiker, Behördenvertreter und Journalisten zugehen. Nur so verlassen unsere Botschaften die grüne Blase.
Letztlich brauchen wir auch Regeln, wie wir mit schwarzen Schafen umgehen. Die Skandalbilder müssen weg. In den Medien zerstören sie binnen Sekunden das, was mit Dutzenden von Hoffesten aufgebaut wurde.