Bei der Erarbeitung der Mitteilung an die EU-Kommission zur Verschärfung der Düngeverordnung waren weder meine Kollegen aus dem Arbeitskreis der Fütterungsreferenten der Bundesländer noch ich beteiligt. Dies ist erstaunlich, da die Nutztiere neben dem Mineraldünger beträchtliche Nährstofffrachten beitragen.
In Bayern liegen ca. 25% der landwirtschaftlichen Nutzfläche im roten Gebiet. Wobei kein direkter Zusammenhang mit der Schweinehaltung besteht. Der Bereich nördlich der Isar ist großteils rotes Gebiet, wo mitunter eine ho-he Schweinedichte herrscht. Doch andere Regionen mit hoher Schweinedichte liegen im grünen Gebiet.
In der Fütterung gibt es viele Möglichkeiten, um die jetzige DüV und die NEC-Richtlinie zu bewältigen. Es geht vor allem um die konsequente, nährstoffreduzierte Fütterung. Die Tierernährung kann ihren Beitrag leisten. Jedoch sind der Nährstoffabsenkung natürliche Grenzen gesetzt.
Ich plädiere dafür, dass die Experten aus Pflanzenbau, Tierernährung, Landtechnik und Ökonomie zusammen Lösungen erarbeiten und in die Entscheidungen eingebunden werden. Eine Folgenabschätzung ist unverzichtbar, bevor zusätzliche Vorgaben gemacht werden.