Holzmeier, Hüllhorst

Mit Hofmischungen erfolgreich mästen – Mäster Hendrik Holzmeier aus Hüllhorst, Ostwestfalen, schwört auf die Multiphasenfütterung. Die Fütterung seiner 3.000 Schweine mit hofeigener Mischung ist während der 16-wöchigen Mastphase in 16 Abschnitte eingeteilt. Das heißt, jede Woche wird die Ration gewechselt. Auf diese Weise kann Holzmeier die Inhaltsstoffe der Ration exakt dem Bedarf der Tiere in den verschiedenen Altersstufen anpassen. Für die jüngeren Tiere mischt er auch kleine Chargen an, so dass das Futter stets frisch ist. Dies garantiert eine hohe Schmackhaftigkeit. Gegen Mastende mischt Hendrik Holzmeier nur so viel Futter, wie tatsächlich gebraucht wird. So sind die Silos immer komplett leer, wenn die neuen Ferkel eingestallt werden. Das straffe Produktionsmanagement erfordert den Einsatz moderner Technik: Der Landwirt hat 2005 in eine neue Mahl- und Mischanlage investiert. (Fotos: Heil, Schulte)

von Schulte, Mareike

HENDRIK HOLZMEIER - Mäster Hendrik Holzmeier stallt alle vier Wochen bis zu 670 neue Ferkel auf. Die Futterherstellung hat er auf seinem Betrieb straff organisiert.

GETREIDELAGER - Gerste und Weizen stammen größtenteils von den eigenen Äckern und werden beim Einlagern mit nicht korrosiver Propionsäure konserviert. In der Getreidehalle direkt neben der Mahl- und Mischanlage kann er rund 1000 t lagern.

MAHL- UND MISCHANLAGE - Die Mahl- und Mischanlage wurde genau nach Holzmeiers Plänen konzipiert, sie sollte leistungsstark, aber gleichzeitig platz- und energiesparend sein. Die Mühle schafft bis zu 2 t je Stunde.

MISCHPROTOKOLL - Um den Überblick zu behalten, trägt Holzmeier jeden Mahlvorgang in ein Mischprotokoll ein. Sollte die Entwicklung der Tiere stocken, kann er bestimmte Rationen auch länger als eine Woche füttern. Bei zügigem Wachstum kann eine Ration auch übersprungen werden.

SIEBKASTEN - Ob beim Mahlen die gewünschte Futterstruktur erreicht wird, kontrolliert Holzmeier regelmäßig mit einem Siebkasten. Ist die Struktur zu fein oder zu grob, muss er die Siebe überprüfen.

GEBLÄSEWAGEN - Mit einem 7,5-t-Gebläsewagen mit drei Kammern kann der Landwirt einen Teil der Mischungen zu den beiden anderen Betriebsstandorten transportieren.

FUTTERMISCHUNG ABFÜLLEN - Dazu platziert er den Gebläsewagen mit seinen drei Öffnungen genau unter den Hängeschläuchen der Mühle.

FUTTER UMFAHREN - Dann fährt Holzmeier den Schlepper mit angehängtem Gebläsewagen von der Mühle zu den jeweiligen Silos.

SCHLAUCH ANSCHLIEßEN - Zum Umblasen schließt Hendrik Holzmeier den Schlauch an. Den Arbeitsaufwand für Mahlen, Mischen und Umfahren kalkuliert er mit 1,5 Stunden pro Woche.

FUTTER UMBLASEN - Kammer für Kammer bläst er die Futtermischungen in die jeweiligen Silos vor den Stallgebäuden um.

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