ASP: Sachsen startet mit Zaunbau

Sachsen baut nun doch einen festen Zaun entlang der Neiße. In Brandenburg gibt es weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen.

Nach dem Abschuss eines infizierten Wildschweins im Kreis Görlitz wird an der Neiße ein Zaun gebaut. So will Sachsen verhindern, dass mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierte Wildschweine über die Neiße von Polen nach Sachsen wechseln. Er soll im Norden an den Zaun Brandenburgs anschließen und im Süden zunächst bis zur Autobahn 4 reichen. Es ist jedoch geplant, dass der gesamte Grenzverlauf bis Zittau verstärkt werden soll. Zum Start des Zaunbaus am Mittwoch war auch Sozialministerin Petra Köpping vor Ort. Oberstes Ziel sei es, dass die Tierseuche nicht weiter nach Sachsen eindringe, so die SPD-Politikerin, die auch für den Verbraucherschutz zuständig ist.

Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest (ASP) – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat am 11.11. bei drei weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Die Fälle stammen von der Oder-Insel im Kerngebiet des Landkreises Märkisch-Oderland. Damit gibt es jetzt insgesamt 146 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild im Land Brandenburg. In Sachsen bleibt es bisher bei einem Fall.