Auf Einladung Dänemarks fand in Kopenhagen eine Konferenz der Länder Dänemark, Schweden, Niederlande und Deutschland zum Tierschutz statt. Als Ergebnis wurde die EU-Agrarministerkonferenz aufgefordert, die EU-Richtlinie über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen weiterzuentwickeln.
Die Minister der vier Länder wollen sich mit einer Strategie „Tierwohl made in Europe“ im internationalen Wettbewerb Vorteile verschaffen. Bereits im Dezember 2014 war anlässlich einer Zusammenkunft in den Niederlanden eine erste Erklärung unterzeichnet worden. Schwerpunkte sind die Reduzierung der Anzahl schwanzkupierter Schweine, die Verringerung der chirurgischen Kastration, die Gruppenhaltung im Deckzentrum und die Freilauf-Abferkelbucht.
Teils handelt es sich um konkrete Empfehlungen zur Änderung der EU-Richtlinie, teils um Empfehlungen für die Forschung. So sollen nationale Alleingänge vermieden werden. Der ZDS bezweifelt jedoch, dass sich Maßnahmen des Tierschutzes für eine Verbesserung im Wettbewerb eignen.-ig-