Im niedersächsischen Fleischzentrum der NFZ in Emstek wurden in den letzten sechs Jahren die Lebern von rund 2,4 Mio. Schlachtschweinen auf vorhandene Milkspots untersucht. Diese punktförmigen Veränderungen der Leber sind ein Indiz für einen Spulwurmbefall der Tiere. Ausgewertet wurde die Lebergesundheit unter anderem in Abhängigkeit vom Haltungsverfahren (Volloder Teilspalten). Folgende Ergebnisse sind festzuhalten: Der Spulwurmbefall hat in beiden Haltungsvarianten kontinuierlich abgenommen. Ursache hierfür sind vor allem bessere Haltungs- und Hygienebedingungen in den Betrieben sowie die von den Schlachthöfen verordneten Abzüge für verworfene Lebern Vergleicht man beide Haltungsvarianten miteinander wird deutlich, dass die auf Vollspalten gehaltenen Tiere deutlich weniger belastete Lebern aufweisen – und zwar in allen sechs Jahren (s. Übers. 1). Im letzten Jahr lag der Unterschied zum Beispiel bei ca. 40 %. Zu erklären sind die Unterschiede dadurch, dass eine optimale Hygiene die Grundvoraussetzung für die Bekämpfung der Spulwürmer ist. In der Praxis ist weithin bekannt, dass Vollspaltenböden sowohl hinsichtlich der Schadstoffbelastung als auch hinsichtlich der Sauberkeit einen Teilspaltenboden übertreffen – vor allem in den Sommermonaten. Bei der noch immer andauernden Diskussion um die neue Schweinehaltungsverordnung sollten diese Ergebnisse unbedingt berücksichtigt werden.