Viele Landwirte wissen gar nicht, wo sie in puncto Futterverwertung stehen. Mäster mit Betriebs-Rein-Raus können die Futterverbräuche am einfachsten erfassen. Wer Ferkel mit beson-ders hohem Gesundheitsstatus kauft, erzielt damit auch höhere Tageszunahmen und eine bessere Futterverwertung. Es bleiben weniger Tiere zurück, die den Schnitt herunterziehen. Auch die Multiphasen-Fütterung, die das Futter sehr genau an den Bedarf der Tiere anpasst, ist ein probates Mittel, die Futterverwertung zu verbessern. Bei Betriebs-Rein-Raus ist dies ohne großen technischen Aufwand möglich. Zudem gilt: Je höher die Futterkosten, desto schneller sollten die Tiere schlachtreif wer-den. Da spielt auch die Genetik eine Rolle. Ferkel mit einem Duroc-Vater sind beim Wuchs eindeutig im Vorteil. Nicht zuletzt ist auch die Umstellung auf die Ebermast ein gutes Mittel, um den Futterverbrauch zu senken. Denn Eber weisen eine um rund 0,3 bessere Futterverwertung auf. Vorsichtig wäre ich damit, bestimmte Zusätze aus Kosten-gründen aus der Ration zu nehmen. Für sicherer halte ich es, z. B. den Futterzusatz zunächst zu halbieren. Dann prüft man über Tierwiegungen, wie sich die Maßnahme auf die Leistungen auswirkt.