Die Kritik an der modernen Tierhaltung reißt nicht ab. Müssen wir Politiker und Presse öfter in unsere Ställe holen, um Vorbehalte auszuräumen?
Viele Schweinehalter fühlen sich zunehmend an den Rand unserer Gesellschaft gedrängt. So berichten Presse und Fernsehen oft extrem negativ über die Schweinehaltung. Auch in der Bevölkerung schwindet die Akzeptanz für die Tierhaltung.
Teile der Politik greifen den Trend auf. Insbesondere die Grünen fühlen sich in ihrer Ablehnung gegenüber unserer jetzigen Form der Tierhaltung bestätigt. Im Chor mit Tierschutzverbänden fordern sie eine radikale Agrarwende. Die Zielsetzungen sind vielfach völlig überzogen und praxisfern.
Praktiker und Fachverbände sehen die wachsende Kritik mit Sorge. Doch wie kann die Branche angemessen auf die Vorwürfe reagieren?
Viele Betriebsleiter sind nach den zahlreichen Stalleinbrüchen und Skandal-Fotos in der Presse verunsichert. Es ist nur verständlich, dass sie in puncto Öffentlichkeitsarbeit vorsichtig sind. Besucher durch den Stall zu führen, kommt für viele momentan nicht infrage.
Doch einzelne Schweinehalter wollen sich nicht wegducken. Sie gehen aktiv auf Presse und Politik zu und laden zum Stallbesuch ein.
SUS hat mit vier Praktikern diskutiert, die Politiker und Presse durch ihre Ställe geführt haben. Viele haben sich auch mithilfe der ISN-Interessengemeinschaft intensiv vorbereitet.
Im Brennpunkt schildern die Landwirte ihre Erfahrungen und sagen, ob sie weitere Stallbesuche anbieten.