Dickmilch zum Nachtisch

Viele Sauenhalter wollen den Saugferkeln zusätzlich eine Ersatzmilch anbieten. Eine Studie gibt Hinweise, wie man die Milchgabe optimieren kann. Heute werden teils dreizehn oder vierzehn Ferkel an eine Sau gesetzt. In einem solchen Wurf ist die Konkurrenz um die besten Zitzen besonders groß. Zudem reicht die Milchmenge oft nicht, um alle Ferkel ausreichend zu ernähren. Die Folge: Einzelne Ferkel bleiben in ihrer Entwicklung zurück und erreichen nicht das angestrebte Absetzgewicht. Fressverhalten per Video erfasst Um bei sehr großen Würfen einem Milchdefizit und einem übermäßigen Substanzverlust der Sauen vorzubeugen, wird den Ferkeln zusätzlich Ersatzmilch angeboten. Am Landwirtschaftszen-trum Haus Düsse wurde kürzlich eine solche getestet. Es handelte sich um das Joghurt-artige Produkt der Firma Sloten (Nuklospray). Die Ferkelmilch mit dem hohen Trockenmasseanteil wurde zweimal täglich verabreicht. Zugefüttert wurde ab dem zweiten Lebenstag bis Ende der dritten Lebenswoche. Nach ersten Erfahrungen wird die dickflüssige Ferkelmilch sehr gut aufgenommen. Im Düsser Versuch konnte so die Entwicklung der Ferkel positiv beeinflusst werden. Auch deutet die Auswertung der Sauengewichte darauf hin, dass das Zufüttern der Ferkel einem übermäßigen Substanzverlust bei der Sau vorbeugt. Der Abschlussbericht wird in wenigen Wochen vorliegen. Doch wann und wie häufig gehen die Ferkel zum Trog? Und...