Mit Roggen und Raps günstig mästen

Unser Ziel ist, das eigene Getreide effektiv in der Mast zu nutzen. Wir prüfen daher regelmäßig, ob wir die Futterkosten weiter optimieren können“, betont Hendrik Evers. Der Mäster führt in Blender in der Wesermarsch einen Betrieb mit 1 600 Plätzen. Das Futter mischt Evers überwiegend selbst an. Hierzu baut er auf 135 ha Weizen, Gerste und Roggen an. Der Praktiker scheut nicht davor, die Rationen umzustellen. Zuvor prüft Evers, welche Auswirkungen eine Anpassung auf den Futterpreis hat. Hierzu nutzt er inzwischen auch ein Internet-basiertes EDV-Programm. Dieses bietet die VzF GmbH Uelzen für ihre Mitglieder kostenlos an. Hilfreich ist das Programm insbesondere, wenn Evers ohne großen Aufwand Anpassungen in der Ration durchrechnen möchte. „Anlass können Preisverschiebungen der Komponenten sein. Als Hofmischer stellt sich mir auch die Frage, ob ich mein Getreide verfüttern oder Teile davon verkaufen sollte“, schildert der Betriebsleiter. Als alleinige Grundlage zur Rationsplanung ist das EDV-Programm allerdings nicht geeignet. Denn bei den Futterkomponenten sind nur Standardwerte hinterlegt. Für die Feinplanung zieht der Landwirt daher seinen Berater Hermann True von der VzF GmbH Uelzen zurate. „In meinen Rationsplaner können wir die Laborwerte des hof­eigenen Getreides eingeben und exakt rechnen“, erklärt der Berater. Mit seinem Berater bespricht der Landwirt auch die Rationsplanung vom Frühjahr bis zur Ernte. Denn das eigene Getreide reicht nur bis zum Mai aus. So kam der Mäster auf die Idee, zusätzlich mit Roggen zu mästen. Denn dieser ist im Zukauf etwa 2 bis 4 €/dt günstiger...