Die französische Regierung zwingt größere Veredlungsbe-triebe, ihre Gülle zu separie-ren. Von der neuen Gesetz-gebung zum Wasserschutz sind in der Bretagne beispielswei-se alle Schweine haltenden Be-triebe betroffen, die jährlich mehr als 12 000 kg reinen Stickstoff über die Gülle aus-stoßen. Inzwischen wurden mehrere Verfahren zur Gülle-aufbereitung entwickelt, die sich oft erst bei großen Verar-beitungsmengen rentieren. Landwirten, die wenig Gülle im Jahr produzieren oder nicht genug Kapital zum Bau einer teuren Gülleseparationsanlage bereitstellen können, bietet die französische Firma APV Com-post eine Alternative zur sta-tionären Anlage an. Mit einem Güllemobil fährt sie von Hof zu Hof und bereitet die dort anfal-lende Gülle in zwei Etappen auf. Pro Tag können zwischen 75 und 100 m 3 Gülle aufbe-reitet werden. Die Firma stellt das technische Personal, über-nimmt alle administrativen Arbeiten und entsorgt die verbleibenden Reststoffe nach der Aufbereitung. Diese wer-den zu Dünger verarbeitet und wieder auf den Markt gebracht. Die Landwirte, die Fünfjahresverträge mit der Firma abschließen, zahlen für die Gülleverarbeitung rund 10 Q pro m 3.