Norwegen will als erstes Land MRSA in den Schweinebeständen ausrotten. Die antibiotikaresistenten Erreger tauchten dort 2011 zum ersten Mal auf. Zwei Jahre später traten zwei Fälle auf. Daraufhin wurden 90 Kontaktbetriebe untersucht; 23 davon waren positiv. Im letzten Jahr wurden rund 1 000 Sauenbetriebe getestet, wovon lediglich einer positiv war.
Alle von MRSA betroffenen Betriebe haben den Bestand gekeult und die Ställe anschließend mit erregerfreien Tieren neu belegt. Die Sanierungskosten hat bis heute der Staat übernommen.
Das nationale Eradikationsprogramm ist weit gediehen, jedoch durch neue Fälle wieder zurückgeworfen. So bestätigten die Behörden zuletzt den MRSA-Nachweis in einem Sauenbetrieb aus der Provinz Trønderlag. Analysen von Proben aus 25 Kontaktbetrieben deckten vier weitere Positivfälle auf.