Das Jahr 2002 verlief für die amerikanischen Schweinehalter bislang enttäuschend. Während der ersten sieben Monate des Jahres lagen die Preise um 23 % unter denen des Vorjahres. Der durchschnittliche Verlust pro Mastschwein betrug in den ersten sieben Monaten 7,34 USDollar (ca. 7,1 Q). Im Vorjahreszeitraum wurden noch Gewinne von knapp 21 US-Dollar (rund 20,5 Q) pro Tier erzielt. Ursache für die schlechten Preise war die Zunahme der Schweinefleischproduktion um über 3 %. Zudem lief der Export nur schleppend, weil europäische Exporteure auf einigen Drittlandsmärkten Marktanteile zurückgewinnen konnten. Auch für den Jahresschluss zeichnet sich keine Besserung ab, da im vierten Quartal mit einem Anstieg der Futterkosten um bis zu 20 % zu rechnen ist. Die Ursache hierfür liegt in dem trockenen Wetter begründet. Der fehlende Regen führte dazu, dass die Getreide- und Sojabohnenernte um ca. 9 % niedriger ausfiel als erhofft. Trotzdem sehen viele Farmer Licht am Ende des Tunnels. Der Grund: Die Sauenschlachtungen haben im Juli und August um fast 13 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen. Zudem ist die Zahl der deckfähigen Jungsauen gegenüber dem Vorjahr um 0,4 % zurückgegangen, so dass mit einer Reduzierung des US-Schweinebestandes zu rechnen ist.