Die Schweizer Schweinezüchter haben den PRRS-Spuk vorerst glimpflich überstanden. Das Virus war Ende November durch importiertes Sperma von infizierten Ebern aus der süddeutschen Besamungsstation in Herbertingen ins Land gelangt. In drei Sauenbetrieben wurden dabei Infektionen festgestellt. Um eine Verbreitung des Virus in der bis dato PRRS-freien Schweiz zu verhindern, wurden alle besamten Sauen vorsorglich geschlachtet. Über 96 Betriebe, die ebenfalls das gleiche Sperma im-portiert oder Kontakt zu den mög-licherweise verseuchten Betrieben hatten, verhängten die Behörden eine Transportsperre. Diese wurde inzwischen aufgehoben, weil alle Nachproben negativ ausfielen. Die Schweiz gilt weiterhin als PRRS-frei. Neue, risikominimierende Regeln werden gerade erarbeitet. Die Schweizer erwägen sogar, das aktu-elle Importverbot für Sperma we-nigstens für die Ferkelerzeugerstufe auch in Zukunft beizubehalten.