Buchten für mehr Tierwohl

Die Optimierung der Buchten nimmt Einfluss auf das Tierwohl und die -gesundheit. Wie sieht der Maststall der Zukunft aus?

Dr. Eckhard Meyer, LfULG Köllitsch

Unsere Gesellschaft fordert, die Haltungs- und Verfahrenstechnik stärker an die Bedürfnisse der Schweine anzupassen. Zudem soll die Haltung von unkupierten und -kastrierten Tieren möglich sein. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Elemente der Haltungstechnik neu optimiert werden.

Darauf achten

  • Platzangebot: Für die Mast schreibt der Gesetzgeber eine Mindestfläche von 0,75 m² pro Mastschwein vor. Je größer der Platzanspruch für die fast schlachtreifen Schweine ist und je höher die zukünftig notwendige Spezialausstattung für kleine Tiere, desto mehr spricht für mehrphasige Systeme. Diese erfordern allerdings einen zusätzlichen Umtrieb und Reinigungsaufwand.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Tieren zumindest in kleineren Buchten 10 bis zu 20 % mehr Platz anzubieten als der Gesetzgeber fordert. Denn dies erleichtert die Strukturierung der Funktionsbereiche. Das verbesserte Platzangebot führt im Trend zu weniger Verletzungen, zu mehr Ruhe und in vielen Fällen sogar zu etwas höheren Tageszunahmen (+5 %).

  • Buchtengröße: Eine Gruppe Masttiere besteht im Idealfall aus Geschwistern, die aus maximal zwei Würfen stammen. In Buchten mit 15 bis 20 Tieren werden die stabilsten Rangordnungen beobachtet. Bei Gruppen von deutlich über 20 bis 50 Tieren hingegen bleibt sie lose, sodass es immer wieder zu Stresssituationen kommen kann. Zudem ist der sogenannte Nachahm-effekt umso stärker ausgeprägt, je größer die Gruppe ist. Für die Ebermast sowie bei Kupierverzicht wird deshalb von Großgruppen abgeraten.

Auf der anderen Seite stellen sich bei Großbuchten mit bis zu 500 Tieren eindeutig Vorteile hinsichtlich der Buchtenstrukturierung ein. Doch das Mästen in Megabuchten erfordert einen hohen Gesundheitsstatus. Zudem ist auf möglichst ausgeglichene Gruppen und intelligente Systeme der Tierbeobachtung und Früherkennung von Störungen zu achten.

Auf der anderen Seite stellen sich bei Großbuchten mit bis zu 500 Tieren eindeutig Vorteile hinsichtlich der Buchtenstrukturierung ein. Doch das Mästen in Megabuchten erfordert einen hohen Gesundheitsstatus. Zudem ist auf möglichst ausgeglichene Gruppen und intelligente Systeme der Tierbeobachtung und Früherkennung von Störungen zu achten.

  • Spaltenböden: Ohne den Einsatz von Spaltenböden ist die Haltung und Betreuung von großen Schweinebeständen mit vertretbarem Arbeitsaufwand kaum möglich. Auch in Zukunft kann auf eine...