Bei anhaltend guten Leistungen und wachsenden Sauenbeständen machte den Ferkelproduzenten des Erzeugerrin-ges Westfalen im letzten Wirtschaftsjahr ein deutlicher Anstieg der Saugferkelver-luste zu schaffen. Im Vergleich zum Vor-jahr erhöhten sich die Verluste im abge-laufenen Wirtschaftsjahr um 0,8 % auf durchschnittlich 16,3 %. Der Trend erhöhter Verluste ist überregional zu beobachten, wie die vom Tierzuchtinstitut der Universität Bonn durchgeführten Leistungsauswertungen von mehr als 20 Kontrollringen belegen. Bundesweit erhöhten sich die Saugferkelverluste im letzten Wirtschaftsjahr um 0,7 %. Die genaue Ursache dieser Ent-wicklung ist unklar. Vermutlich spielt aber die zunehmende Circovirus-Proble-matik eine große Rolle. Parallel zu dieser Entwicklung erhöh-ten sich auch die Tierarztkosten. Beim Erzeugerring Westfalen betrugen sie im letzten Wirtschaftsjahr im Schnitt 85 Q pro Sau. Auffallend ist ein steigender Anteil der Impfkosten, der nunmehr bei 49 % liegt. Bei den 10 % erfolgreichsten Ferkelerzeugern gehen sogar 60 % der Tierarztkosten auf das Konto von Impfmaßnahmen.