Im Kalenderjahr 2010 haben die Betriebe des Rheinischen Erzeugerrings für Qualitätsferkel (FER) die Ferkelzahlen um 1,3 auf nunmehr 26,2 aufgezogene Ferkel je Sau und Jahr steigern können. Dieser Fortschritt beruht zum einen auf der verbesserten Wurfgröße (+ 0,44 lebend geborene Ferkel/Wurf) sowie leicht gesunkenen Saugferkelverlusten. Zum anderen konnte die Umrauschrate um 1,4 % auf durchschnittliche 13,5 % verbessert werden. Dadurch stieg die Abferkelrate über alle Belegungen um 1 % auf 83,3 %. Leistungsreserven sind noch beim Jungsauenmanagement vorhanden. So war die Abferkelrate in dieser Untergruppe rund 4 % niedriger als über alle Sauen. Dies deutet auf Defizite bei der Jungsaueneingliederung hin. Hier ist insbesondere auf die Hygienebedingungen sowie auf eine ausreichend lange Eingewöhnzeit für die zugekauften Jungsauen zu achten. Die Monatsauswertungen des Jahres 2010 zeigen wieder deutlich höhere Umrauschraten während des Sommers. Hier muss die Beratung zeitnah ansetzen. Des Weiteren waren im zweiten Halbjahr 2010 deutlich höhere Saug-ferkelverluste hinzunehmen als im Frühjahr 2010. Dies passt zu den angestiegenen PRRS- und Influenzaproblemen im letzten Herbst. Die Auswertung nach Wurfnummer belegt, dass der Leistungsfortschritt gegenüber dem Jahr 2009 insbesondere in den ersten vier Würfen erzielt wurde. Somit ist auch im laufenden Jahr 2011 mit weiteren Leistungssteigerungen zu rechnen.