Auf den Schinken schauen!

Nach den neuen AutoFOM-Masken sind die Schinkengewichte noch wichtiger. Welcher Piétrain passt am bestenAnfang Oktober 2011 wurden die AutoFOM-Klassifizierungssysteme umgestellt. Das bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt im AutoFOM-Gerät neue Formeln für die Berechnung der Teilstückqualitäten wie Schinkengewichte gelten. Parallel zu der Einführung der neuen AutoFOM-Formeln haben alle Schlachthöfe inzwischen ihre AutoFOM-Abrechnungsmasken angepasst. Nach wie vor bleibt der Schinken das wertbestimmende Teilstück des Schlachtkörpers, da er von allen Teilstücken am meisten wiegt und mit hoher Punktzahl je kg gewichtet wird. Bei Westfleisch, Tönnies und Vion werden die Schinken mit einem Gewicht zwischen 17 bis 20 kg am besten bezahlt. Viele Mäster stellen sich die Frage, wie man das Schinkengewicht am besten steuern kann und ob es Unterschiede zwischen den Genetiken gibt. Übersicht1 zeigt, welche Schinkengewichte bei der AutoFOM-Klassifizierung in Abhängigkeit vom Schlachtgewicht und Muskel-fleischanteil im Bauch erreicht werden. Letzteres Merkmal kennzeichnet die Typ-ausprägung des Schweines. Basis für diese Auswertungen sind Daten aus der Ebernachkommenprüfung der GFS aus dem Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012. Zunächst einmal ist zu beobachten, dass mit steigenden Schlachtgewichten die Schinkengewichte zunehmen. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Merkmalen kann als sehr...