Niedrige Remontierungsraten in Sauenbeständen haben eine geringere Wurffolge, weniger lebend geborene Ferkel und im Endergebnis weniger abgesetzte Ferkel zur Folge. Dies ist das Ergebnis einer Auswertung von Daten aus Ringbetrieben im Emsland (Emslandauswertung, s. Übersicht 3). Herden mit Remontierungsraten von über 45 % hingegen zeigen, verglichen mit Herden mittlerer Remontierungsraten, ein schlechteres Ergebnis bezüglich der Wurffolge, der Ferkelverluste und der abgesetzten Ferkel je Wurf. Ursache für eine sehr hohe Remontierung kann die Umstellung auf eine neue Herkunft oder auch gesundheitliche Probleme in der Herde sein. Mit abnehmender Remontierungsrate steigt der Anteil alter Sauen. Dies kann die Leistungen drücken. Denn unabhängig von der Genetik erzielen Sauen im zweiten und dritten Wurf die besten Aufzuchtleistungen. Bei sehr hohen Remontierungsraten können Inbalancen bei der Herdengesundheit auftreten. Auch hier sind Leistungsdepressionen festzustellen, jedoch nicht in dem Ausmaß wie in den niedrigen Remontierungsklassen.