Italien: Skandal um Parmaschinken

Die italienische Tierschutzorganisation Lega Anti Vivisezione (LAV) hat in sechs Schweinebetrieben undercover gefilmt. Laut Angaben der Tierschützer werden in den aufgesuchten Betrieben in den lombardischen Provinzen Mantua, Cremona und Brescia u.a. Tiere für die Produktion des berühmten Parmaschinken gehalten. Die Bilder zeigen Schweine, welche an Verletzungen und Infektionen leiden und sogar zu schwach sind, sich auf ihren Beinen zu halten. Umgekehrt sind in anderen Fällen die Mastschweine zu eng zusammengepfercht.Inzwischen hat die Vereinigung der Parmaschinken produzierenden Betriebe reagiert. In einer Stellungnahme unterstrich die Organisation, dass keiner seiner 145 Mitglieder jemals wegen Misshandlung von Tieren angezeigt oder verurteilt worden war, und forderte die Urheber der Bilder auf, die Namen der Betriebe zu nennen und bei den zuständigen Behörden Anzeige zu erstatten.