USA: Weniger Fleisch exportiert

Nach einem 14 %-igen Rückgang im vergangenen Jahr sind die US-amerikanischen Schweinefleischexporte im ersten Quartal des Jahres 2010 gegenüber dem selben Zeitraum des Vorjahres um weitere 6 % geschrumpft. Auf Grund der gestiegenen Erzeugerpreise für Schweinefleisch in den USA lagen auch die durchschnittlichen Exportpreise ca. 3 % höher als im ersten Quartal des Vorjahres.Die Lieferungen nach Japan, dem wichtigsten Handelspartner der USA, gingen um mehr als 13 % zurück, da die japanische Schweinefleischproduktion deutlich gestiegen ist. Russland hat das Einfuhrkontingent für Schweinefleisch aus den USA von 100.000 t im Jahr 2009 auf 57.500 t für die Jahre 2010 und 2011 und weiter auf 51.600 t für das Jahr 2012 gesenkt. Nach den umfangreichen Betriebssperrungen US-amerikanischer Betriebe durch Russland gegen Ende 2009 kamen die Exporte nach Russland im ersten Quartal 2010 zum absoluten Stillstand. Aufgrund der noch anhaltenden H1N1-bedingten Einfuhrsperre für US-amerikanisches Schweinefleisch wurden im ersten Quartal 2010 ebenfalls keine Lieferungen nach China getätigt. Starke Zuwächse wurden hingegen bei den Lieferungen nach Hongkong (+35 %) und den Philippinen (+171 %) verzeichnet. Trotz des Rückganges im ersten Quartal gehen Marktbeobachter für das gesamte Jahr 2010 jedoch von einer Ausdehnung der US-amerikanischen Schweinefleischexporte aus. Als Grund hierfür gilt eine deutlich stärkere Importnachfrage aus Mexiko und Ostasien. Quelle: VDF