ASP-Übung von Bund und Länder

Die Länder wollen die Vorkehrungen gegen eine Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) intensivieren. Auf ihrer Herbstkonferenz vergangene Woche in Lüneburg sprachen sich die Landwirtschaftsminister der Bundesländer dafür aus, alle bestehenden Sicherungsmaßnahmen auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls auszuweiten. Die Überwachung der entsprechenden Regelungen in der Viehverkehrsordnung müsse länderübergreifend forciert werden. Einvernehmen erzielten Bund und Länder in Lüneburg darüber, gemeinsame Übungen zur Vorbereitung auf den Krisenfall zu entwickeln und durchzuführen. „Ich sehe mit großer Sorge, dass die Seuche immer näher rückt“, erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. Man müsse alles daran setzen, ein Übergreifen nach Deutschland zu verhindern. Dabei habe sich gezeigt, dass die tierseuchenrechtlichen und jagdrechtlichen Instrumentarien ausgeweitet und neue Regulationsstrategien entwickelt werden müssten. Backhaus forderte, die Wildschweinebestände drastisch zu dezimieren, um das hohe Ansteckungsrisiko zu minimieren. Angesichts der rasant wachsenden Wildschweinepopulationen in Deutschland sei das eine Mammutaufgabe. AgE