Belgien startet PRRS-Kontrollprogramm

Um PRRS unter Kontrolle zu bekommen, startet der belgische Schweinesektor ein umfangreiches Bekämpfungsprogramm. Das Ziel ist, PRRS zurückzudrängen, um letztlich Antibiotikagaben einzusparen. Eine landesweite PRRS-Freiheit wird nicht angestrebt.

Für die einzelnen Stufen der Zuchtpyramide werden unterschiedlich Ziele und Zeitpläne definiert.Zunächst soll die Besamung unter die Lupe genommen werden. In den zertifizierten KB-Stationen sollen ab zweite Hälfte 2018 nur noch PRRS serologisch negativ getestete Eber stehen. Auch die Eberzuchtbetriebe müssen PRRS-negativ sein. Das Gleiche gilt für die Jungsauenbetriebe. Der Start der Zertifizierung für diesen Bereich ist in 2019. Die Produktionsbetriebe sollen dann bis 2021 zumindest über einen PRRS-Gesundheitsstatus verfügen.

Für die PRRS-Untersuchungen können die Betriebe einen finanziellen Ausgleich aus einem Fonds in Anspruch nehmen. Für Zuchtbetriebe beträgt die Finanzhilfe 6 € pro ELISA-Test (Antikörper) und 25 € pro PCR-Test (Virus). Produktionsbetriebe bekommen 8,05 € für einen ELISA-Test und 29,05 € für den PCR-Test erstattet.