DK: Neue MRSA-Studie sorgte für Diskussionen

In Dänemark wird wieder sehr viel über die Gefahren diskutiert, die von MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgeht, die ihren Ursprung in der Nutztierhaltung hat. Das sind multiresistente Keime, die u.a. auch bei Schweinen auftreten, aber nicht mit den sogenannten Krankenhauskeimen (HA-MRSA) zu verwechseln sind. 

Hintergrund der aufkommenden Diskussionen ist eine Untersuchung der dänischen Veterinär- und Lebensmittelbehörde (DVFA) aus 2016. In dieser Studie stellten Wissenschaftler fest, dass herkömmliches Schweinefleisch aus konventioneller Haltung in 48 % der Fälle MRSA-belastet war, während der Prozentsatz bei Biofleisch bzw. Fleisch aus dem Ausland bei 32 % bzw. 28 % lag.

Tatsächlich ist Anteil MRSA-positiver Mastbetriebe in Dänemark vergleichsweise hoch. Nach einer jüngsten Studie ist dieser von 68 % in 2014 auf nunmehr 88 % gestiegen. Aus diesem Grund hat das dänische Landwirtschaftsministerium bereits neue Präventionsmaßnahmen angekündigt. Unter anderem soll die Anwendung von alternativen Desinfektionsmaßnahmen geprüft werden. 

Trotz dieser Häufigkeit spricht jedoch kaum etwas dafür, dass von Nutztier-assoziierter MSRA eine unmittelbare Bedrohung für die öffentliche Gesundheit ausgeht.