Tierarztkosten werden steigen

Tierärztliche Leistungen sollen besser honoriert werden und deshalb strebt die Bundesregierung eine pauschale Anhebung der einfachen Gebührensätze um 12 % an. Das Entgelt für die Beratung von Nutztierhaltern soll um 30 % steigen. Das geht aus der Änderung der Tierärztegebührenordnung hervor, die das Bundeskabinett nun beschlossen hat. Mit seinen Vorschlägen bleibt der Bund hinter den Forderungen der tierärztlichen Fachverbände zurück. Sie halten eine Anhebung der einfachen Gebührensätze um mindestens 20 % sowie der Beratungsgebühren um 100 % für notwendig. Gerade die Beratung habe in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und sei anspruchsvoller und zeitintensiver geworden, so die Verbände.Laut Regierungsangaben entfallen rund drei Viertel des Umsatzes, den Tierärzte mit ihrer Tätigkeit für Landwirte erwirtschaften, auf therapeutische Leistungen, ein Viertel resultiert aus Beratung. Die Mehrkosten für die Tierhalter veranschlagt die Bundesregierung auf rund 58 Mio. € im Jahr. Davon entfallen 26,5 Mio. € auf die höheren Beratungsgebühren. Statistisch kommen auf jeden Betrieb zusätzliche Kosten von jährlich gut 290 Euro zu. AgE