Kliem kämpft weiter gegen Haltungsverbot

Der ehemalige thüringische Bauernpräsident Klaus Kliem will weiter gegen das ihm auferlegte Schweinehaltungsverbot angehen. Dem MDR Thüringen sagte er, dass es ihm um seine Berufsehre ginge und er nach 45 Jahren in der Landwirtschaft nicht als Tierquäler in Rente gehen will.
Kliem war als Chef der Agrar-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baugesellschaft (ADIB) für eine Schweineanlage am Ascharaer Kreuz mit 1.300 Sauen und 6.400 Ferkeln verantwortlich. Nach dem er Anfang des Jahres mehrere Anordnungen des Veterinäramtes im Unstrut-Hainich-Kreis ignoriert hatte, ist ihm Ende April untersagt worden, Schweine zu halten und zu betreuen. Dieses Verbot hat das Verwaltungsgericht Weimar nun bestätigt und damit einen Eilantrag von Kliems Anwälten zur Aufhebung des Verbots abgelehnt. Der Beschluss ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
Als Grund für die Missstände in dem Betrieb führte Kliem einen gravierenden Personalmangel an. Nachdem Haltungsverbot gegen ihn wird die Anlage von einem neuen Betriebsleiter geführt und nach Auskunft des Veterinäramtes sind die im Januar festgestellten erheblichen Mängel mittlerweile zum größten Teil abgestellt.