China: Fleischhunger bleibt hoch

Die Volksrepublik China könnte in diesem Jahr rund 12 % mehr Schweinefleisch importieren als 2016. Zu dieser Prognose kommt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisationen der Vereinten Nationen FAO. Chinas für Schweinefleischeinfuhren würden damit im dritten Jahr hintereinander stark zulegen. Für das laufende Jahr erwartet die FAO, dass die Volksrepublik insgesamt 2,84 Mio. t Fleisch und Nebenprodukte vom Schwein einführen wird. Der Hauptlieferant bleibt Europa. Allerdings geht die FAO davon aus, dass die EU ihre Exportmengen in diesem Jahr nicht mehr steigern kann. Die zunehmende Nachfrage der Volksrepublik werden vermutlich die USA, Brasilien und Kanada abdecken. Denn sie können ihr Fleisch deutlich günstiger anbieten.
Dass China auch in diesem Jahr mehr Schweinefleisch einführen muss, hat vor allem mit dem weiteren Rückgang der Produktion zu tun. Nach Einschätzung der FAO soll die heimische Erzeugung der Volksrepublik in diesem Jahr um weitere 3,9 % auf 49,8 Millionen t sinken. Das sind 10 % weniger als 2014.