FR: Starker Handel, schwache Preise

Die französische Schweineproduktion ist im ersten Jahresdrittel 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Laut Daten des Statistischen Dienstes vom Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) wurden von Januar bis April in den meldepflichtigen Schlachtbetrieben insgesamt 7,98 Mio. Schweine zerlegt; das waren 177 000 Tiere oder 2,3 % mehr als in der Vorjahresperiode. Weil die Schlachtschweine von den Landwirten schwerer angeliefert wurden stieg die französische Schweinefleischerzeugung um 3,0 % auf 749 062 t.Nach den nur für das erste Quartal 2018 vorliegenden Außenhandelsdaten verzeichnete der Lebendexport von Schlachtschweinen aus Frankreich einen regelrechten Aufschwung; er nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um fast 40 % auf 157 700 Tiere zu. Für die französischen Schweinefleischexporte weist Agreste einen kräftigen Zuwachs von 11,2 % auf 151 840 t aus, wobei die Lieferungen nach Italien um 45 % auf 30 400 t besonders deutlich zulegten.Nach dem aus der Fleischbilanz berechneten Verbrauch haben die Franzosen im ersten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 0,8 % mehr Schweinefleisch verbraucht. Die Mäster in Frankreich konnten von der gestiegenen Nachfrage im In- und Ausland jedoch nicht profitieren. Sie erlösten laut Agreste von Januar bis Mai 2018 für ihre Schweine im Mittel 1,35 €/kg Schlachtgewicht (SG); das waren 24 Cent oder rund 15 % weniger als im Vorjahreszeitraum. AgE