Fleischexport: Deutschland verliert Marktanteile in Italien

Noch immer ist Italien der bedeutendste Schweinefleischimporteur in der EU. Nach Angaben der britischen Absatzförderungsorganisation AHDB wurden von Italien im vergangenen Jahr 966.000 t frisches und gefrorenes Schweinefleisch eingeführt. Die importierten Hälften oder Teilstücke stammten dabei fast ausschließlich aus anderen Mitgliedstaaten, wobei Deutschland seit Jahren der wichtigste Lieferant ist.Allerdings ging die Importmenge aus Deutschland im vergangenen Jahr um 5,2 % auf 327.000 t zurück. Damit lag der Marktanteil der deutschen Anbieter bei den italienischen Schweinefleischeinfuhren bei einem Drittel. Dahinter folgte mit einem Anteil von gut 15 % Spanien, doch auch die Iberer konnten 2017 weniger Ware an die Italiener verkaufen. Laut AHDB ging die betreffende Einfuhrmenge im Vorjahresvergleich um rund 2 % auf 148.000 t zurück.Marktanteile hinzugewinnen konnte hingegen Dänemark, das seine Lieferungen von frischem und gefrorenem Schweinefleisch nach Italien um 6 % auf 96.000 t ausbaute. Noch dynamischer entwickelten sich jedoch die französischen Ausfuhren, die gegenüber 2016 um 23 % auf 95 000 t zulegten.Wichtig sind die italienischen Kunden am Binnenmarkt aber nicht nur wegen ihrer umfangreichen Fleischbestellungen, sondern auch wegen der Lebendeinfuhr von Schweinen, darunter viele Ferkel. Laut AHDB ging der Import 2017 im Vergleich zu 2016 leicht zurück, und zwar um 1 % auf rund 1,6 Millionen Tiere. Dabei wurden weniger Schweine in Dänemark und Spanien gekauft, während sich der Bezug aus den Niederlanden spürbar erhöhte. AgE