Weniger Schweine aus dem Ausland geschlachtet

Die Schlachtunternehmen in Deutschland haben im ersten Jahresdrittel 2014 weniger Schweine als im Vorjahreszeitraum verarbeitet. Laut Daten des Statistischen Bundeamtes kamen von Januar bis April des laufenden Jahres insgesamt 19,4 Mio. Schweine an den Haken; das waren 361.000 Stück oder 1,8 % weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Überdurchschnittlich stark ist dabei mit einem Minus von fast 4 % auf 1,60 Mio. Stück die Anlieferung ausländischer Schweine an deutschen Schlachthöfe zurückgegangen; das Angebot aus heimischen Ställen war lediglich um 1,6 % auf 17,8 Mio. Stück rückläufig.Die Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) geht davon aus, dass sich im gesamten Jahr 2014 die Zahl der aus dem Ausland nach Deutschland exportierten Schlachtschweine um rund 600.000 Tiere oder mehr als 10 % auf 4,2 Mio. Stück verringern wird. Ein Grund sei, dass neue veterinärrechtliche Bestimmungen in den Niederlanden die Ausfuhr der dortigen Tiere nach Deutschland teurer machten. Seit Anfang März gebe es beim Verladen der Schweine die strikte Präsenzpflicht eines Tierarztes, was insbesondere außerhalb der normalen Arbeitszeiten zu hohen Kosten führe.Der Außenhandelsstatistik des Wiesbadener Bundesamtes ist zu entnehmen, dass im März und im April 2014 zusammen gut 100.000 weniger Schlachtschweine aus dem Ausland in Deutschland geschlachtet wurden als in den entsprechenden Vorjahresmonaten.  (AgE)