Westfleisch wächst weiter

Das genossenschaftliche Unternehmen Westfleisch hat das Geschäftsjahr 2017 mit Rekorden bei Umsatz, Absatz und Schlachtungen abgeschlossen. Das erklärten die geschäftsführenden Vorstandsmitglieder Carsten Schruck (44), Steen Sönnichsen (50) und Johannes Steinhoff (54), die am gestrigen Mittwoch durch die Generalversammlung der Westfleisch SCE führten. Struck kündigte eine gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % gestiegene Dividende an: Die eingelegten Geschäftsguthaben der Anteilseigener und landwirtschaftlichen Mitglieder werden mit 4,2 % verzinst. Zusätzlich wird ein nach Tierarten gestaffelter Sonderbonus in einer Gesamthöhe von rund 3 Mio. € ausgeschüttet. Je Schwein werden 40 Cent, je Ferkel 20 Cent und je Sau 3 € ausbezahlt.Insgesamt hat Westfleisch im vergangenen Jahr 8,26 Mio. Schweine inkl. Sauen geschlachtet, 2,7 % mehr als im Vorjahr. Das Auslandsgeschäft spielt für den Absatz nach wie vor eine tragende Rolle, die Exportquote lag bei rund 44 %. Wegweisende Investitionen sollen nun im Sommer beschlossen werden. Hintergrund ist der Brandschaden am ehemaligen Fleischcenter Paderborn, der 2017 nach rund eineinhalb Jahren Verhandlung final abgeschlossen werden konnte. Mit den aus dem Versicherungsfall hervorgegangenen Mitteln sollen nun vorrangig die bestehenden Westfleisch-Standorte modernisiert und weiterentwickelt werden. „Wir haben dabei insbesondere die Sparte Schwein im Blick, damit Westfleisch weiterhin international ganz oben mit dabei ist“, erläuterte Vorstandsmitglied Sönnichsen.
Auch sei in den nächsten Monaten der Tierschutz ein zentrales Schwerpunktthema. Aktuell bietet das Unternehmen für seine Mitglieder Beratungsangebote und Schulungen zu den The-men Transportfähigkeit sowie Nottötungen auf dem landwirtschaftlichen Betrieb an. Bis Jahresende sollen über 500 Teilnehmer informiert werden.