200 ha Soja in NRW

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sieht das im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums organisierte Sojanetzwerk in Nordrhein-Westfalen auf einem guten Weg. Wie die Behörde mitteilte, hat sich das mit Sojabohnen bestellte Areal in dem westlichen Bundesland binnen zwei Jahren auf schätzungsweise 200 ha verdoppelt.

Nach Darstellung des Beraters Pascal Gerbaulet von der LWK Nordrhein-Westfalen ist das zwar „kein Vergleich“ zu anderen Bundesländern; dort sei aber die Konkurrenz durch Kulturen wie Raps, Weizen und Mais auch geringer. Allerdings erwarteten viele Landwirte, dass das Thema Gentechnikfreiheit von Eiweißfutter irgendwann wichtig werde und sie ihre Fruchtfolgen entsprechend anpassen müssten.

Die Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten seien jedoch noch problematisch, gab Gerbaulet zu bedenken. „Man kann derzeit nur Nischen bedienen. Der große Futtermarkt bleibt zunächst unberührt“, stellte der Berater fest.  AgE