ASP-Ausbruch in Ozeanien

In Ozeanien ist die ASP in mehreren Auslaufhaltungen ausgebrochen.

In Papua-Neuguinea ist offiziell die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgebrochen und damit erstmals in Ozeanien. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte es laut Medienberichten Todesfälle in kleinen Haltungen mit meist freilaufenden Schweinen gegeben, die sich im Februar verstärkten. Die Proben seien nach Australien geschickt worden und der ASP-Nachweis sei positiv ausgefallen, erklärte der Landwirtschaftsminister des Pazifikstaates, John Simon. Mittlerweile hat auch die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) das Vorhandensein der Tierseuche für Papua-Neuguinea bestätigt und berichtete von 400 verendeten Tieren. Der Ausbruch erfolgte im südlichen Hochland in vier Dörfern der Provinz Mendi. Die Vermutungen gehen dahin, dass sich die Tiere in der bergigen Landesmitte über verunreinigte importierte Fleischabfälle infiziert haben könnten. Papua-Neuguinea gehört mit einem geschätzten Schweinebestand von 1,8 Millionen Tieren nicht zu den „global Playern“ am Weltmarkt, doch sind Schweine dort die wichtigste Nutztierart und besitzen einen hohen ökonomischen und kulturellen Stellenwert. Die Tiere sind zentraler Bestandteil vieler kultureller Zeremonien, so beim Schließen einer Ehe, oder werden für die Beilegung von Konflikten zwischen Stämmen benötigt. AgE