ASP: Sachsen baut 128 km langen Grenzzaun

Nach dem ASP-Fund unweit Sachsens Grenze will der Freistaat nun doch eine Wildschweinbarriere im gesamten Grenzverlauf zu Polen errichten.

Nach dem ASP-Fund unweit Sachsens Grenze will der Freistaat nun doch eine Der Freistaat Sachsen errichtet im gesamten Grenzverlauf zu Polen eine Wildschweinbarriere zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die vom Kabinett gebilligte Entscheidung wird gemeinsam mit dem Landkreis Görlitz zeitnah umgesetzt. Darüber informierten am Mittwoch Gesundheitsministerin Petra Köpping und der Landrat des Landkreises Görlitz, Bernd Lange.

Von Norden beginnend, werden demnach über die gesamten rund 128 km Länge der sächsischen Grenze zu Polen elektrobetriebene mit abschreckenden Duftkomponenten versehene Wildschweinabwehrnetze errichtet. Die Kosten beziffert die sächsische Landesregierung mit 250.000 €. Damit wird der Verlauf der Barriere von derzeit Nordsachsen bei Bad Muskau nach Süden bis Zittau fortgesetzt. Die Umsetzung solle zeitnah erfolgen, hieß es. „Wir wollen keine Möglichkeit ungenutzt lassen, das Risiko zu verringern, dass die Afrikanische Schweinepest nach Sachsen kommt“, so Köpping.

Auch in Brandenburg wurde bereits ein Zaun errichtet. Dort kämpfen die Behörden derzeit mit vermehrten Fällen von Vandalismus und Diebstahl am ASP-Abwehrzaun.