Dänen setzen weniger Antibiotika ein

Einen deutlichen Rückgang beim Antibiotikaverbrauch in dänischen Schweineställen hat das Nationale Lebensmittelinstitut von der Technischen Universität Dänemark (DTU) festgestellt. Wie die DTU Mitte September in Kopenhagen mitteilte, setzten die dänischen Schweinehalter 2011 rund 30 % weniger Antibiotika ein als im Jahr zuvor. Damit sei es erstmals seit 2005 zu einer Trendumkehr beim Arzneimittelverbrauch gekommen.Die Ursache machen die Fachleute der DTU vor allem an der Einführung eines Kontrollsystems im Dezember 2010 fest, dass neben der Überwachung auch ein als „Yellow Card” bezeichnetes Handlungskonzept zur Regulierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung bei zu hohem Medikamenteneinsatz vorsieht. Laut DTU lag der Verbrauch antimikrobieller Mittel bei dänischen Tieren im Jahr 2011 bei 108 t nach 127 t im Jahr 2010. Rund 77 % des gesamten Verbrauchs fand im vergangenen Jahr in der Schweinehaltung statt, während auf Geflügel 14 % und auf Pferde und andere Nutztiere 3 % entfielen.Den Angaben zufolge war der Antibiotikaeinsatz in dänischen Schweineställen zwischen 2002 und 2009 um insgesamt 47 % angestiegen. Durch die deutliche Rücknahme beim Verbrauch im letzten Jahr 2011 ist der Verbrauch von Antibiotika aber nun wieder auf das Niveau von vor zehn Jahren gesunken. AgE