Doktorarbeiten zu Eberfleisch und Schlachtkörper-Analyse ausgezeichnet

Im Rahmen der 54. Arbeitstagung Lebensmittelhygiene hat die Heinrich-Stockmeyer-Stiftung ihren Wissenschaftspreis 2013 in diesem Jahr an die Lebensmittelchemiker Dr. Jochen Fischer und Dr. Paul Elsinghorst von der Universität Bonn sowie an Dr. Henrike Jäger von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München vergeben. Wie die Stiftung mitteilte, wurden aufgrund der Qualität der eingereichten Arbeiten in diesem Jahr zwei Preise mit zusammen 20.000 € vergeben. Den weiteren Angaben zufolge erhielten Fischer und Elsinghorst die Auszeichnung für die Entwicklung eines neuen Referenzverfahrens zur Identifizierung von Eberfleisch. Jäger habe in ihrer Doktorarbeit systematisch verschiedene Risikofaktoren für Brustfellinfektionen bei Mastschweinen untersucht. Sie habe dabei in ihrer Fall-Kontroll-Studie die Informationen einer Datenbank für Schlachttierkörperpathologie genutzt und demonstrieren können, dass mit diesen Daten haltungsbedingte Ursachen frühzeitig erkannt werden könnten. Damit ließen sich präventive Maßnahmen rasch und zielgerichtet auf der Betriebsebene umsetzen, und zwar im Sinne des Tierwohlaspektes und der Bemühungen, die Hygiene in den Beständen und auch die Sicherheit von Lebensmitteln zu verbessern. Die Heinrich-Stockmeyer-Stiftung will mit der Auszeichnung Arbeiten mit besonderem Praxisbezug und anwendungsorientierte Forschung zur Erzielung von mehr Lebensmittelsicherheit fördern und damit zur Stärkung des Verbrauchervertrauens in die Qualität von Lebensmitteln beitragen.  (AgE)