Direktkosten 2018/19 weiter gestiegen

Bei stabilen Leistungen sind die Produktionskosten weiter gestiegen. Die Ergebnisse zur Ferkelerzeugung und Schweinemast 2018/2019.

Selbst die guten Schweine­preise aus dem Frühjahr 2019 konnten nicht verhindern, dass die Ferkelerzeuger und Mäster im Wirtschaftsjahr 2018/2019 nur ein mäßiges Ergebnis eingefahren haben. Hier ein Überblick zu den wichtigsten Trends:

  • Bei den Ferkelzahlen wurden keine weiteren Leistungssteigerungen erreicht. Bei der Anzahl Würfe je Sau und Jahr sieht es ähnlich aus.
  • Die Aufzuchtraten bis zum Absetzen sind im Norden und Westen leicht gesunken, während die im Osten und Süden gesteigert werden konnten.
  • Im Norden und Westen fielen die Ferkelerlöse im Vorjahr um 14 und 18 Cent deutlich höher aus als im Auswertungsjahr. Im Süden konnten im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 10 Cent höhere Ferkelerlöse verzeichnet werden.
  • In allen Regionen sind die Futterkosten bei fast identischem Verbrauch gestiegen.
  • Das führte zu höheren Direktkosten und in Kombination mit reduzierten oder nicht ausreichend gestiegenen Ferkelerlösen zu fallenden Direktkostenfreien Leistungen im Vergleich zum Vorjahr.
  • Schweinemast: Der Nettoerlös in der Schlachtschweinevermarktung blieb gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast unverändert.
  • Die Ferkel konnten etwas günstiger eingekauft werden, dafür musste für das Futter tiefer in die Tasche gegriffen werden.
  • Insgesamt wurden fast doppelt so hohe Direktkostenfreie Leistungen zum Vorjahreszeitraum gemeldet.
  • Nach Abzug der variablen Kosten für Gebäude und Arbeitserledigung in Höhe von rd. 15 bis 25 Euro haben nur die Betriebe im Süden Deutschlands einen Gewinn mit der Schweinemast erzielt.

Wie auch die Jahre zuvor hat der Bundesverband Rind und Schwein eV (BRS) die Ergebnisse für die Regionen Nord, West, Ost und Süd zusammengestellt. Hier geht es zum Download...