NL: 1,5 Mio. Schweine weniger durch Stopper-Prämie

In den Niederlanden sind nun von Seiten der Regierung weitere 60 Mio. € für die sogenannte Stopper-Regelung im Schweinesektor bereitgestellt worden. Damit umfasst der Fond jetzt 180 Mio. €. Mit dem Geld werden Schweinehalter finanziell unterstützt, die in Intensivregionen liegen und zum Ende des Jahres die Schweineerzeugung einstellen und ihre Produktionsrechte an den Staat abgeben. Die niederländische Regierung möchte durch diese Maßnahme den Stickstoff- und CO2-Aussstoß der Nutztierhaltung reduzieren.

Als Folge der Stopper-Regelung könnte der Schweinebestand in den Niederlanden schlagartig um bis zu 1,5 Mio. Tiere fallen. Im letzten Jahr belief sich der Bestand noch auf gut 11,9 Mio. Schweine. Linda Janssen, Vorsitzende der dortigen Schweineerzeugerorganisation POV, sieht den Zeitpunkt für eine Abschätzung des Bestandsrückganges noch nicht gekommen. Zwar hat der POV selbst mit dem Landwirtschaftsministerium um die Aufstockung des Fonds verhandelt, da sich mehr Schweinehalter als angenommen für die Stopper-Regelung beworben hätten. Im gleichen Zug würden aber auch Gelder bereitgestellt, um die verbliebenen Schweinehalter bei der Investition in innovative Stall- bzw. Haltungskonzepte zu unterstützen.