Öffentlichkeitsarbeit: WhatsApp-Güllegruppe erhöht Akzeptanz

Landwirt Michael Bittner aus Waltrop informiert seit einigen Jahren seine Nachbarn per WhatsApp, bevor er Gülle auf angrenzenden Flächen ausbringt. Diese können dann rechtzeitig die Wäsche von der Leine holen und die Fenster schließen. Außerdem versucht er für die Gülledüngung Tage auszuwählen, an denen der Wind passend steht. An Wochenenden wird generell nicht gefahren. Die Telefonnummern der Nachbarn hat sich der Tierhalter und Ackerbauer nach und nach besorgt. Meistens durch Gespräche am Feldrand. Die Nummern hat er dann entsprechend der Lage seiner Flächen in drei Gruppen aufgeteilt. Mittlerweile sind in den Gruppen rund 25 Haushalte vertreten. Als großen Vorteil seines „WhatsApp-Services“ sieht er es an, dass die Leute ihn jetzt näher kennen und sich ernst genommen fühlen. Aus dem anonymen Nebeneinander ist ein respektvolles und partnerschaftliches Miteinander geworden. Mittlerweile macht er per Nachricht auch auf den Beginn der Siloernte aufmerksam und bittet um Verständnis, wenn abends spät noch die Silowagen unterwegs sind. Hin und wieder äußert er sich zu allgemeinen Themen rund um die Landwirtschaft, wie beispielsweise dass das Wetter die Getreideernte verzögert. So entwickeln seine Nachbarn ein besseres Verständnis für die Landwirtschaft und interessieren sich.

Mehr dazu lesen Sie im Interview mit Michael Bittner auf der Homepage von „Netzwerk Moderne Landwirtschaft“.