Danish Crown will mit sattem Preisaufschlag Mäster halten

In Dänemark wird das Angebot an schlachtreifen Mastschweinen immer knapper. Das Schlachtunternehmen Danish Crown musste deshalb bereits an den Standorten Ringsted und Horsens Arbeitsplätze und Schlachtkapazitäten abbauen. Um diese Entwicklung zu stoppen will der Konzern nun seinen Eigentümern bis 2021 einen Schweinepreis zahlen, der mehr als 10 Cent über einem europäischen Vergleichskurs liegen soll. Dieser soll sich zu 44 % aus der deutschen, zu 28 % aus der spanischen, zu 17 % aus der französischen und zu 14 % aus der niederländischen Notierung zusammensetzen.
Im Geschäftsjahr 2015/2016 zahlte Danish Crown noch 2,7 Cent über dem Vergleichskurs aus. Damit mussten sich die dänischen Produzenten allerdings häufig immer noch mit Erzeugerpreisen zufriedengeben, die spürbar unter denen in Deutschland lagen. Als Konsequenz exportierten etliche Schweinebetriebe ihre Schlachttiere verstärkt dorthin oder verlegten sich komplett auf die Ferkelerzeugung. 

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