Deutsche essen weniger Schweinefleisch

Ersten Schätzungen der AMI zufolge ist im Jahr 2016 in Deutschland der Schweinefleischkonsum gegenüber dem Vorjahr um 1,6 kg je Kopf gesunken. Sollten sich diese Zahlen bestätigen, wäre das ein Minus von über 4 % gegenüber dem Vorjahr. Während Geflügel- und Rindfleisch in der Gunst der Verbraucher im Jahr 2016 leicht steigen konnte, gab es Einbußen nur beim Schweinefleischverzehr. Dieser Trend, der seit 2011 zu beobachten ist, hat sich offensichtlich im letzten Jahr weiter verstärkt. Als Gründe werden die enttäuschende Grillsaison und eine insgesamt schwächere Nachfrage im Inland als Ursache genannt. So führen die Veränderung der Familien- und Altersstrukturen dazu, dass weniger Schweinefleisch auf den Teller kommt. Auch beim allgemein steigenden Außer-Haus-Verzehr wird Schweinefleisch immer häufiger vernachlässigt. Nicht zuletzt lag auch die vegetarische Ernährung und Fertigprodukte, die aus anderen Rohstoffen gefertigt werden, noch bis vor kurzem auf Wachstumskurs.