EU-Schweineschlachtungen gestiegen

Im Frühjahr letzten Jahres gingen die Marktanalysten der EU-Kommission noch davon aus, dass die Schweineschlachtungen in den ersten drei Quartalen 2016 um 2,2 % zurückgehen werden. Wie nun die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mitteilte, ging diese Rechnung nicht auf.
Zwar nahm das Schlachtaufkommen in Ländern wie Belgien oder Dänemark mit einem Minus von 5,7 bzw. 2,8 % spürbar ab. Gleichzeitig baute allen voran Spanien seine Erzeugung massiv auf und verzeichnete einen Zuwachs von 4,4 %. Auch Deutschland legte mit 1,8 % zu.
Unterm Strich kamen so in den ersten drei Quartalen 192,2 Mio. Schweine in der EU an den Haken, was verglichen mit den Vorjahreswerten einer Steigerung von 1,6 % entspricht. Für dieses Jahr geben die Experten eine zurückhaltende Prognose raus. Ihren Schätzungen zufolge werden voraussichtlich 800 000 bzw. 0,3 % weniger Tiere erzeugt.